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Die Leidinger Hochzeit
Personen
Claude Vigy
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TISCHKARTE:
Gott hat uns nicht geschaffen,
um uns zu verlassen
(Michelangelo)
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<Quelle: Alfred Gulden: Materialienbuch. Vorarbeiten zum Roman "Leidinger Hochzeit" S. 309-310>
Pastor (frz. Leidingen)
Er ist 44 Jahre alt, 1939 bei Kriegsanbruch
geboren... damals wurde die Kirche,
seine jetzige
Kirche fertiggestellt...(Jeanne d'Arc)
Claude Vigy ist ein Grübler...
ein Lothringer... Distel...
"Es ist einsam hier auf der
Grenze"
seit elf Jahren hier in Leidingen...
(mit 33 war das Leiden unseres Herrn
beendet...)
Galliger Humor, Überlebenschance...
er hat eine alte Haushälterin, die im Winter
aber nicht rauskommt, sondern im Dorf bleibt,
bei ihren Verwandten, dann kocht er sich selbst
"das kann ich auch ohne wunderbare
Brotvermehrung"
Er spricht gern in Bildern, liebt Metaphern
/siehe die Predigt: Kelter, Distel, Mistel...
Bilder, die aus dem Land kommen
"Kriege, das ist wie Mayonnaise...
das ist alles Durcheinander..."
Brot wächst hier und da, das
Vieh läuft auf beiden Seiten...
Claude Vigy sieht aus wie ein Kranker
Rabe... gebeugt sitzt er, steht er ... , das BeretBasque
immer auf...
Scharfer Schnabel.
Von seiner Gemeinde zwiespältig aufgenommen, nicht alle
mögen das, wenn er so "modern" daherredet, wie
sie sagen,
die anderen finden ihn nicht modern
genug... Wem soll man es recht machen...alles meine Schafe...
Er spricht deutsch, Dialekt, aber
seine Hauptsprache ist Französisch... Hier ist Frankreich,
hier reden wir französisch... Seit 11 Jahren ist er jetzt
hier am Ort (33 bei seiner Antrittspredigt, die er
in Dialekt hielt, damit beide Seiten ihn verstehen, hatte er das
gesagt: Christi Leiden hörten mit 33 auf... das hatte ihm
mancher übel genommen und nicht vergessen...)
Sein dt. Amtsbruder, dt. Leidingen,
ist zu alt, um noch ständig in der Pfarrei zu sein, er ist
in Pension gegangen, seither kommen die dt. Leidinger auch zu
ihm in die Kirche... aber nicht immer predigt er deutsch.... das
nehmen ihm vor allem die Alten beider Seiten übel...
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